24. Juni 2009

Die Peter-Pauls-Festung

Der Peter-Pauls-Festung

Am 16. Mai 1703 wurde auf Befehl von Peter I. mit dem Bau der Festung "Sankt-Petersburch" auf der kleinen Haseninsel im Newa-Delta begonnen. Sie sollte als Verteidigungsanlage waehrend des Nordischen Krieges gegen die Schweden (1700 - 1721) dienen.

Holzfestung

Am 29. Juni war der Grundstein der Festungskirche gelegt, die den Aposteln Petrus und Paulus geweiht wurde.

Bastion


20 000 Menschen arbeiteten in grosser Eile am Bau der Peter-Pauls-Festung, denn der Feind drohte von Meer und Festland. Im Herbst standen auf den Mauern der Festung schon 120 Kanonen. 1704 war das erste Bollwerk mit Erdwaellen gebaut. Spaeter wurden sie mit 6 Bastionen und maechtigen Steinmauern (Kurtinen) verstaerkt. Eine der Bastionen hiess Gossudarew-Bastion (Herrschers-Bastion), die anderen wurden nach den Namen der fuer den Aufbau verantwortlichen Personen benannt (Menschikow, Golowkin, Naryschkin, Sotow und Trubezkoj). Das Peterstor wurde durch einen Ravelin gedeckt. Im Norden wurde 1705 - 1708 das Kronwerk errichtet.

Der Peter-Pauls-Festung


Die Peter-Pauls-Festung hatte die Form eines unregelmaessigen Sechsecks mit hervortretenden Bastionen. Der erste Bau war aus Holz; 1706 - 1740 wurde er allmaechlich durch Steinbauten abgeloest, dabei wurde die Flaeche der Festung etwas groesser.

16. Juni 2009

Der Ostrowski-Platz

Ostrowski-Platz

Der Ostrowski-Platz in Sankt Petersburg (frueher Alexandrinen-Platz) wurde 1923 nach dem Dramatiker Alexander Ostrowski benannt. Der Platz wurde von C. Rossi gestaltet. Zum Zentrum des Platzes wurde das Gebaeude des Alexandrinen-Theaters, nach der Gemahlin Nikolajs I. genannt.

Alexandrinen-Theater





Das klassizistische Gebaeude aus 1828 - 1832 ist auch ein Werk von C. Rossi. Eine Loggia mit sechs korinthischen Saeulen schmueckt die Hauptfassade. Beiderseits der Loggia sind Nischen mit den Statuen der Muse des Tanzes Terpsichore und der Muse der Tragoedie Melpomene, von Bildhauern Trisconi und Demuth-Malinowski geschaffen. Ueber der Kolonnade ist Quadriga mit Apollon von dem Bildhauer Pimenow.

Alexandrinen-Theater




In der Mitte des Ostrowski-Platzes befindet sich das aus schwarzem Granit gehaute Denkmal fuer Katharina II., entworfen 1873 von den Bildhauern M. Mikeschin, M. Tschishow und dem Architekten A. Opekuschin.

Denkmal Katharina II

Den Sockel umgeben Figuren hervorragender Persoenlichkeiten der zweiten Haelfte des 18. Jahrhunderts: A. Suworow, A. Rumjanzew, G. Dershawin, J. Daschkowa, G. Potjomkin.

12. Juni 2009

Die Strasse der Toleranz

Hollaendische-Kirche

Man ueberquert am Newski die Mojka ueber die Volksbruecke und steht vor der Hollaendischen Kirche, die gegenueber dem Stroganow-Palast liegt. Die Fassade der ehemaliges Hollaendischen Kirche, die 1834 - 1839 von P. Jacquot erbaut wurde, ist mit korinthischen Saeulen geschmueckt. Hier befand sich die Residenz des hollaendischen Botschafters.




Etwas weiter liegt die evangelisch-lutherische Petri-Kirche.












Man passiert noch weiter an der linken Seite des Newski-Prospekt die katholische Katharinen-Kirche und die Armenische Kirche.

Die Katharinen-Kirche ist 1762 - 1783 von J.-B. Vallin de la Mothe und A. Rinaldi erbaut.




Die Armenische Kirche wurde nach einem Entwurf von J. Veldten 1771 - 1780 errichtet.







Wegen der vielen Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen wurde der Newski von Alexander Dumas "Strasse der Toleranz" genannt.

10. Juni 2009

Das Literetur-Cafe

Newski-Prospekt


Im Haus Newski-Prospekt 18 befindet sich das legendaere Literatur-Cafe.










Am 27. Januar 1837 trafen sich hier in der "Konditorei von Wolff und Beranger" A. Puschkin und sein Sekundant K. Dansas, die sich von hier aus zum Duell gegen d'Anthes begaben.

7. Juni 2009

Das Russische Museum




Das zentrale Gebaeude des Ensembles am Platz der Kuenste, der Palast des Grossfuersten Michael, wurde 1819 - 1825 von Rossi erbaut.



Auf Erlass des Zaren Nikolaj II., der den Traum seines Vaters von einem Museum den russischen Kunst verwirklichen wollte, wurde hier das Russische Museum gegruendet und 1898 eroeffnet. Anfang des 20. Jahrhunderts, wurde zusaetzlich ein Fluegel vom Architekten L. Benois gebaut, der sogenannte Benois-Fluegel des Russischen Museum.







Das Staatliche Russische Museum verfuegt ueber die weltgroesste Sammlung von Werken der russischen Kunst. Die Sammlung zaehlt fast 400 000 Kunstwerke, die die fast 1000-jaehrige Geschichte der russischen Kunst repraesentieren.



In der Abteilung der Altrussischen Kunst sind Meisterstuecke der Ikonenmalerei des 12.-18. Jahrhunderts, darunter die Ikonen von Andrej Rubljow und Simon Uschakow ausgestellt.




Im Museum sind wunderschoene Portraets russischer Maler des 18. Jahrhunderts - F. Rokotow, D. Lewizki, W. Borowikowski, Gemaelde bekannter russischer Kuenstler des Realismus - I. Aiwasowski, I. Repin, I. Lewitan, W. Surikow u. a. m. zu sehen. Hier ist auch eine Exposition der russischen Avantgarde - P. Filonow, M. Chagall, W. Kandinski, K. Malewitsch.




Das Russische Museum hat eine grosse Sammlung russischer Skulpturen. Eine Abteilung ist dem Volkskunstgewerbe gewidmet. Im Erdgeschoss befindet sich die Abteilung fuer sowjetische Malerei. Im Museum finden auch regelmaessig thematische Ausstellungen statt.

5. Juni 2009

Der Platz der Kuenste

Puschkin-Denkmal


An der linken seite des Newski-Prospekt zweigt die Michajlowskaja-Strasse ab und gibt einen Blick auf den Platz der Kuenste frei.




Der von Rossi 1830 "komponierte" Platz stellt ein herrliches Architekturensemble dar. In der Mitte des Platzes ist eine kleine Gruenanlage mit dem Puschkin-Denkmal. Das Denkmal stammt vom Bildhauer M. Anikuschin und ist hier erst 1957 aufgestellt.

Hinter der Bronzestatue befindet sich das klassizistische Gebaeude des Russischen Museums, rechts ist das Museum fuer Ethnographie.


Museum fuer Ethnographie






Rings um den Platz liegen auch das Kleine Opern- und Ballett-Theater, die Staatliche Philharmonie und das Theater fuer musikalischen Komoedien. Daher stammt eigentlich der Name Platz der Kuenste.



3. Juni 2009

Die Christi-Auferstehungskirche














Am Newski-Prospekt von der Kasaner-Bruecke linker Hand hat man in der Perspektive des Gribojedow-Kanals einen
schoenen Anblick auf die Christi-Auferstehungskirche.



Diese Kirche wurde 1883 - 1907 von dem Architekten A. Parland im altrussischen Stil erbaut. Durch ihren Stil unterscheidet sie sich von der klassizistischen architektonischen Umgebung und wird deshalb oft kritisiert.




















Die Christi-Auferstehungskirche wurde an der Stelle errichtet, wo Alexander II. 1881 einem Attentat der revolutionaeren Organisation "Volkswille" zum Opfer fiel. Deshalb wird sie auch Erloeser-Kirche "auf dem Blute" genannt.



Der Hauptbau hat fuenf Kuppeln, neben ihm steht ein Glockenturm. Auf den Giebeln sind Mosaikbilder der Maler W. Wasnezow, M. Nesterow, A. Rjabuschkin. Im Inneren sind auch zahlreiche Mosaiken sowie verschiedene Marmorarten und russische Halbedelsteine zu sehen. Insgesamt ist auf den Aussen- und Innenwaenden eine Flaeche von 700 qm mit mosaiken bedeckt. Die Kirche gilt als "Museum der russischen Mosaikkunst".